Microsoft hatte es bereits zum Sommer letzten Jahres angekündigt, jetzt legt man den Schalter um: Immer mehr Nutzer, die in Windows die Mail-, Kontakte- oder Kalender-App starten, werden vom neuen Outlook begrüßt. Das lässt sich zwar noch abwehren, aber nicht mehr lang.
Das neue Outlook kommt, ob man will oder nicht
Mitte letzten Jahres konnten wir darüber
berichten, dass ein neues Outlook für Windows ab Ende 2024 Mail- und Kalender-App ersetzt. Wie sich jetzt zeigt, verfolgt Microsoft bei der Umsetzung einen deutlich ehrgeizigeren Zeitplan und stellt nicht wie bisher kommuniziert "ab September 2024" um.
Jüngst begegnet immer mehr Nutzern beim Öffnen der Apps Mail, Kalender oder Kontakte laut Bericht von
Heise ein unmissverständlicher Hinweis: "Wir stellen sie auf das neue Outlook um".
Noch kann man über den Schalter oben rechts zurück
Wie schon bei der Vorstellung der neuen
Outlook-App angekündigt, ist es nach dem Start innerhalb des Programms möglich, zur alten App zurückzukehren. Dafür hat Microsoft eine entsprechende Schaltfläche am oberen rechen Rand platziert. Diese Möglichkeit dürfte dann, wie vom Konzern angekündigt, Ende 2024 nicht mehr zur Verfügung stehen. Ein genaues Datum, wann die Rückkehr zur Mail-, Kontakte- oder Kalender-App verwehrt wird, gibt es bisher nicht.
Nicht lokal
Wie auch Heise betont: Beim neuen
Outlook handelt es sich nicht um eine lokale Mail-Software. Microsoft stellt im Grunde ein Benutzerinterface für seinen Online-Mailservice bereit. Zugangsdaten wie etwa zu IMAP-Konten werden bei der Umstellung automatisch auf die Server des Unternehmens übertragen - ohne Benachrichtigung oder Abfrage einer Erlaubnis.
Wer Konten bei outlook.com, hotmail.com oder Exchange nutzt, muss sich mit dieser Tatsache schon länger abfinden. Für alle anderen Mailanbieter gilt allerdings: Werden diese mit dem neuen Outlook verbunden, hat auch Microsoft Zugriff auf die Inhalte. Der Konzern hofft, dass neue Funktionen und umfangreiche KI-Integration die meisten Nutzer vom neuen Outlook überzeugen.